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Presseinformation des Bezirkspressedienst der Freiwilligen Feuerwehr Knittelfeld zur Jahresbilanz der Bezirksfeuerwehren des Bezirkes Knittelfeld im Jänner 2005 (BM dV Thomas Zeiler):
  1.000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner meisterten über 900 Einsätze in einem Jahr

So lautete die Bilanz des Bezirksfeuerwehrverbandes Knittelfeld bei der letzten Kommandantenarbeitstagung mit den Bürgermeistern aus dem Bezirk Knittelfeld und den Ehrengästen von der Bezirkshauptmannschaft Knittelfeld Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Werner Wurzbach, Andrea Rieser, und Bezirksgeschäftsführer Ing. Markus Schöck vom Roten Kreuz  Knittelfeld am 14. Jänner 2005 in der Glein. 

  Der Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Josef Haberl mit seinem Stellvertreter Brandrat Erwin Grangl berichteten über das vergangene Jahr im Feuerwehrwesen. Der Bezirk Knittelfeld der aus 17 Freiwilligen und 2 Betriebsfeuerwehren besteht kann auf ein beachtliches und einsatzreiches Jahr zurückblicken. So mussten die Feuerwehren des Bezirkes Knittelfeld zu 146 Brandsicherheitswachen, zu 147 Brand- und zu 607 Technischen Einsätzen  ausrücken wobei 171.546 ehrenamtliche und unentgeltliche Stunden aufgewandt wurden. 

  Durch die extremen Wetterkapriolen in Jahr 2004 mussten die 19 Feuerwehren zu zahlreichen Unwettereinsätzen ausrücken. Am 6. Juli zog eine Gewitterfront mit Sturmböen und starken Hagelschauern über den Bezirk Knittelfeld. Durch den starken Hagelniederschlag wurde die Eisenbahnunterführung in der Stubalpenstraße in Knittelfeld ca. 2,50 Meter überflutet, sodass ein PKW Lenker in Mitten des �Eismeeres� eingeschlossen wurde. Die Feuerwehren konnten mit Einsatztauchern und einem Boot den Mann sprichwörtlich in letzter Sekunde aus dem sinkenden Fahrzeug befreien. 

  Ein weiterer Großeinsatz für die Feuerwehren ereignete sich am 6. August im Gemeindegebiet von Kleinlobming. Wie genau vor einem Monat in Knittelfeld zog diesmal über Kleinlobming ein Gewittersturm über den Ort. In Kleinlobming wurde ein Teil des Dorfes und das öffentliche Schwimmbad durch die starken Regenfälle vermurt. Die Feuerwehren mussten das gesamte Schwimmbad (ca. 280.000 Liter Wasser) leerpumpen um das Schwimmbad von den angeschwemmten Schlamm und Geröllmaßen zu befreien. 

  Im vergangenen Jahr ereigneten sich auch mehrere Großbrände im Bezirk Knittelfeld. So wurden am 29. April insgesamt 29 Feuerwehren mit 283 Mann aus drei Bezirken zu einem Waldbrand im steilen Gelände nach Preg gerufen. Nur durch das richtige und professionelle Eingreifen der Feuerwehren und das Tanklöschfahrzeugkonzept des Bezirk Knittelfeld konnte eine größere Katastrophe verhindert werden. 

  Um den ständig steigenden Status Quo bei ein Einsätzen halten zu können wurden im vergangen Jahr ständig Schulungen in den verschiedensten Bereichen des Feuerwehrwesens durchgeführt. Auf dem Gebiet des schweren Atemschutzes konnte zum zweiten Mal der mobile Brandsimulator für den Bezirk Knittelfeld gewonnen werden. In diesem Brandsimulationscontainer haben die Feuerwehrmänner die Möglichkeit mit dem schweren Atemschutz verschiedene Brandeinsätze wie Flash Over (Feuersprung) Küchenbrand oder Wohnungsbrand zu simulieren um im Ernstfall bestens dafür gerüstet zu sein. 

  Im Zuge dieses Kommandantenarbeitstages wurden die Feuerwehrmänner Haupbrandinspektor Wilhelm Schreibmayr (FF Bischoffeld) und Oberlöschmeister des Fachdienstes Karl Gruber (FF Stadt Knittelfeld) mit dem Verdienstzeichen zweiter Stufe des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark für ihren unermüdlichen Einsatz als Bezirksfunktionäre ausgezeichnet. Weiters wurden Borislav Kucera (Betriebsfeuerwehr ATB Spielberg), Daniel Feldbaumer (FF Seckau) zum Brandinspektor des Fachdienstes und Thomas Zeiler (FF Apfelberg) zum Brandinspektor der Verwaltung befördert. 

  Am Ende präsentierte Oberbrandrat Josef Haberl noch das Ergebnis der so genannten �Hagenhofer Studie - Die Steirischen Feuerwehren und ihre Volkswirtschaftliche Bedeutung�. Eine Studie über die Freiwilligen Feuerwehren in der Steiermark, die von Frau Dr. Irmgard Hagenhofer in Zusammenarbeit mit den Landesfeuerwehrverband Steiermark mittels Fragebögen ausgearbeitet wurde, zeigte, dass die Bevölkerung im Bezirk Knittelfeld mit den Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Knittelfeld überaus zufrieden sind. Die Auswertung für den Bezirk Knittelfeld ergab, dass 90 % der Befragten Bevölkerung bei der Feuerwehr eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Jugend sehen, dass 86 % gegen eine Auflösung einer Feuerwehr sind, dass 74 % sehr zufrieden mit den Leistungen der Feuerwehr sind, und 56 % sind der Ansicht, dass hauptberufliche Feuerwehrmänner unfinanzierbar wären. 

Text: Bezirksfeuerwehrpressedienst Knittelfeld BI dV Thomas Zeiler


Landesbranddirektor Franz Hauptmann war sichtlich von der hohen Motivation & Leistungsfähigkeit des Bezirkes Knittelfeld beeindruckt und bedankte sich für die hervorragenden Leistungen die der Bezirk Knittelfeld vollbracht hat. (Foto Thomas Zeiler)


Landesbranddirektor Franz Hauptmann überreichte den Feuerwehrmännern Haupbrandinspektor Wilhelm Schreibmayr und Oberlöschmeister des Fachdienstes Karl Gruber das Verdienstzeichen II. Stufe des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark. (Foto Thomas Zeiler)


Landesbranddirektor Franz Hauptmann und Bezirkskommandant Oberbrandrat Josef Haberl 
gratulierten die zum Brandinspektor beförderten Borislav Kucera, Daniel Feldbaumer, Thomas Zeiler (Foto Rudolf Funk)

 

[Bezirksfeuerwehr Knittelfeld]

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