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Deponievertrag neuerlich
im Gemeinderat
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung
am 17. Dezember vergangenen Jahres die Beratung und Beschlussfassung über
den Abschluss eines neuen Deponievertrages mit den Stadtwerken Judenburg
vertagt.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am
17. Dezember vergangenen Jahres die Beratung und Beschlussfassung über
den Abschluss eines neuen Deponievertrages mit den Stadtwerken Judenburg
vertagt.
Der Grund für diese Maßnahme
lag darin, dass nach Auffassung von Gemeinderäten der Grün Alternativen
Liste Zeltweg, der ÖVP und der KPÖ hinsichtlich des Vertrages
einige Rechtsunsicherheiten bestehen würden. Insbesonders ist es um
Haftungsfragen, sowie Fragen im Zusammenhang mit allfälligen späteren
Schließungskosten und um die Dauer der Vereinbarung gegangen. Die
Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei haben dem Vertagungsantrag ebenfalls
zugestimmt, um damit die Möglichkeit zu schaffen, die rechtliche Ordnungsmäßigkeit,
sowie die Sinnhaftigkeit der Vereinbarung nochmals von unabhängiger
Stelle bestätigen zu lassen. Zu diesem Zweck hat der Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes
Judenburg und Bürgermeister von Obdach Dr. Peter Köstenberger
den vorgelegten Vertragsentwurf von Experten der Rechtsabteilungen 3 und
7, sowie der Fachabteilung 1 c des Amtes der Stmk. Landesregierung juristisch
und fachlich überprüfen lassen.
Diese Überprüfung hat aus rechtlicher
Sicht gesehen keinerlei Beanstandungen ergeben. Bestätigt wurde auch,
dass die von der Stadtwerke Judenburg AG angebotenen Deponiepreise absolut
in Ordnung und marktkonform sind.
Angeregt wurde allenfalls, das vereinbarte
Preisfestsetzungsverfahren näher zu definieren und im Hinblick auf
die Unsicherheit betreffend den Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen
Deponieverordnung den Gemeinden auch eine Ausstiegsmöglichkeit aus
dem Vertrag per 31.12.2003 einzuräumen.
Die Stadtwerke Judenburg sind diesen Anregungen
gefolgt und haben den Gemeinden, sowie dem Abfallwirtschaftsverband Judenburg
in verbindlicher Form dieses Ausstiegsrecht eingeräumt
und auch in der Frage des Preisfestsetzungsverfahrens
den vorgebrachten Wünschen entsprochen. Einem Beschluss der
Deponievereinbarung in der Sitzung des Gemeinderates am 26. März dürfte
daher nichts mehr im Wege stehen.
Nach den vorliegenden Informationen haben
in der Zwischenzeit alle beteiligten Gemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes
Judenburg die vorliegende
Vereinbarung gemeinderatsbeschlussmäßig
genehmigt.
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