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Das Ansuchen des
Herrn Wildbolz auf Umwidmung seiner bisher landwirtschaftlich genutzten
Fläche östlich vom "Schieferhaufen" neben dem neuen Bauhof in
"Sondernutzung Klärschlammkompostierung" hatte der Gemeinderat im
Vorjahr einstimmig abgelehnt, da eine Beeinträchtigung der Bevölkerung
zu befürchten war. Mittlerweile berichteten Sie von einem eingelangten
Bauansuchen und dem verfügten Baustopp wegen nicht vorhandener Bescheide.
Die Ergebnisse der wasserrechtlichen Bescheide seien abzuwarten.
Unsere Nachfrage bei der Steiermärkischen
Landesregierung (Dr. Krug) bestätigte:
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Die Umwidmung in Sondernutzung ist Voraussetzung
für die bauliche Errichtung einer Kompostieranlage für Klärschlamm
in dieser Größenordnung (genannt wurden 5000 Tonnen jährlich).
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Im eigenen Wirkungsbereich entscheidet darüber
der Gemeinderat (und zwar mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder).
Bedenklich ist aber, dass Augenzeugen
auf der Aichfeldstraße 20-Tonnen-LKW beobachteten, die Klärschlamm
aus näherer Umgebung und angeblich sogar aus anderen Bundesländern
herankarrten und abluden. Wir ersuchen Sie daher zu nachstehenden Fragen
spätestens in der Gemeinderatssitzung am 16. März 2000 Stellung
zu nehmen:
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Welche Behörde hat die Genehmigung zur
Ablagerung des Klärschlamms erteilt?
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Welche Behörde hat eine Ausnahmebewilligung
zur Benutzung der auf 7-Tonnen-Beschränkung ausgelegten Gemeindestrasse
erteilt?
Was meine Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wenn Sie gegenüber der "Kleinen Zeitung" erklären, es sei ja
auch nicht gesagt, dass wir die Sache ablehnen und auch von Protesten gegen
die Kompostieranlage sei derzeit nichts zu merken?
Glück auf!
Günther Drobesch e. h.
Dr. Birgit Kampl e. h.
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