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Grün-Alternativen Liste Zeltweg zu einer geplanten Biogasanlage in Zeltweg (Dezember 2001):
Biogasanlage für Zeltweg

Gewerbebehörde gibt vorerst Bewilligung

Bei einem Umfang von 93 Seiten gab die BH Judenburg in ihrem gewerberechtlichen Bescheid Anfang Dezember die Bewilligung zum Bau der Biogasanlage in Zeltweg.
Die Behörde mutet einfach der Bevölkerung von Zeltweg zu, dass es 6-8% der Zeit zu Geruchsbelastungen kommend wird. Alle Befürchtungen und Ängste wurden einfach nicht berücksichtigt. Der Schutz der Menschen ist anscheinend zweitrangig geworden.

Fünf- bis zehnfache Mengenerhöhungen während des Verfahrens

Waren im März 2001 noch 200 Tonnen Panseninhalt und 200 Tonnen Flotatschlämme für die Vergärung und Vergasung vorgesehen, so wurden diese Mengen während des laufenden Verfahrens auf 1000 Tonnen beim Panseninhalt und 2000 Tonnen bei der Flotatschlämmen einfach erhöht. Die Gewerbebehörde hat dies nicht gestört ...
In 3 Verhandlungen seit März 2001 wurde von Aktivbürgern unserer Stadt versucht, die Behörden davon zu überzeugen, dass weder der Standort noch die vorgesehenen Einsatzstoffe, wie Panseninhalt und Flotatschlämme unbekannter Herkunft, für die Bevölkerung von Zeltweg zumutbar sind.

Berufungsfrist gegen Bescheid 14 Tage

Binnen 14 Tagen haben nunmehr 20 Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt das Rechtsmittel der Berufung gegen diesen gewerberechtlichen Bescheid ergriffen. Der Bescheid wird mit einer 26 Punkte umfassenden Berufung bekämpft. Das Land hat jetzt als zweite Instanz zu entscheiden.

Unterschriftenaktion - 1000er Grenze bereits weit überschritten

Eine Biogasanlage für die Verarbeitung von Panseninhalt aus Schlachthöfen (das sind rund 30.000 geschlachtete Rinder) und 2.000 Tonnen Flotatschlämme hat in der Stadt Zeltweg nichts verloren.
Zum Schutze von Lebensqualität und Gesundheit aber auch zum Schutze des Images der Stadt Zeltweg starteten Aktivbürger der Notwehrgemeinschaft eine Unterschriftenaktion gegen diese sogenannte Biogasanlage.
Weit über 1000 zeltwegerinnen und Zeltweger haben es durch ihre Unterschrift zum Ausdruck gebracht - eine Biogasanlage im Stadtgebiet von Zeltweg ist nicht erwünscht.

Diese Unterschriftenaktion geht natürlich weiter!


Besichtigung von Biogasanlagen

Gemeinderäte und interessierte Bürger unserer Stadt besichtigten 2 Biogasanlagen im Ennstal. Beide Anlagen dienen hauptsächlich der Vergasung der anfallenden Stoffe wie Jauche und Mist am Bauernhof des Betreibers. Speisereste in geringen Mengen werden zusätzlich eingebracht.
In keiner Anlage wird Panseninhalt verarbeitet. Die Biogasanlage in Zeltweg würde fast 5 mal so groß seein wie die besichtigte größere Anlage im Ennstal.
Bei einer Anlage war nach 3 Jahren bereits der Gasmotor kaputt, bei der anderen größeren Biogasanlage ist zur Zeit der Methangasbehälter undicht.
Beide Orte mit diesen Biogasanlagen sind Dörfer mit bäuerlichem Charakter (Stein/Enns und Singsdorf) und mit der Stadt Zeltweg überhaupt nicht vergleichbar.

1000 Tonnen Panseninhalt und anderes mehr haben in Zeltweg nichts verloren!

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