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Presseaussendung der Gemeinde Fohnsdorf zur Ablehnung der Thermenförderung im Oktober 2007:


Endgültig keine Förderung durch AWS für Therme Aqualux in Fohnsdorf


ÖVP behält Kurs gegen das touristische Leitprojekt der Obersteiermark bei

Am 7. Dezember 2007 eröffnet die Therme Aqualux in Fohnsdorf. Für Bürgermeister Johann Straner und die gesamte Region ein Freudentag. Die Freude über die baldige Eröffnung wurde jedoch durch ein Schreiben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit unter BM Bartenstein getrübt. Nachdem bereits im März eine Förderungsablehnung der Therme Aqualux erfolgte, beharrte die für die Förderung zuständige Stelle- das AWS- trotz der Nacheinreichung zahlreicher Unterlagen und Gutachten auf die Förderungsabsage. Pikantes Detail am Rande: Die endgültige Förderabsage wurde bereits mit 27.4.2007 vom Ministerium unterschreiben, die Zustellung erfolgte jedoch nach zahlreichen Interventionen per Fax am 1. Oktober 2007.

  In einem Pressegespräch teilte ein sichtlich frustrierter Fohnsdorfer Bürgermeister mit, dass das AWS nun endgültig der Therme Aqualux in Fohnsdorf keinerlei Förderung zukommen lasst. Bürgermeister Johann Straner und LAbg. Gabriele Kolar begründen die Förderabsage wie folgt:

  „Die ÖVP unter LH-Stv Schützenhöfer und Minister Bartenstein waren von Anfang an gegen eine Förderung der Therme Fohnsdorf. Im Frühjahr 2005 wurden beim Wirtschaftsgipfel im Schulungszentrum der Region Förderungen von mehr als 100 Millionen Euro versprochen. Geld ist in die Obersteiermark bis zum heutigen Tage keines geflossen. Im Gegenteil: Die Therme Aqualux in Fohnsdorf ist das einzige Projekt, welches umgesetzt wurde und dieses regionale Leitprojekt ist für die ÖVP nicht förderungswürdig. Alleine die Begründung der Förderabsage ist einfach ein Witz. Es wird von unrealistischen Zahlen im Förderansuchen gesprochen, obwohl Gutacher des AWS die im Ansuchen verwendeten Zahlen bei Untersuchungen auf dem Gebiete der Thermen in der selben Höhe festgelegt haben.

  Auch die festgelegte Besucherzahl von 300.000 ThermenbesucherInnen im 4. Betriebsjahr wird angezweifelt, obwohl zwei verschiedene Gutachten die Besucherzahl mit 330.000 jährlichen Thermengästen bestätigen. Weiters wird das Fehlen einer Dachmarke, die jedoch keine einzige Therme in Österreich besitzt, kritisiert. Auch das Fehlen eines Thermenhotels sind ein Grund für die Förderabsage, obwohl sehr positive Gespräche mit privaten Investoren über den Bau eines 200 Betten Hotels geführt wurden und dem AWS der Stand dieser Verhandlungen mitgeteilt wurden“, so Bürgermeister Johann Straner.

  Besonders erregt ist Bürgermeister Johann Straner jedoch über die Vorgangsweise der Förderstelle des Bundesministeriums. „Man hat uns 7 Monate lang nur hingehalten. Die Gründe für die Ablehnung sind identisch mit den im März vorgelegten Absagegründen. Obwohl wir im Juni 2007 Unterlagen nachgereicht haben und in persönlichen Gesprächen mit Bundesminister Bartenstein die Sachlage erörtert haben. Der Gipfel der Frechheit ist jedoch das nunmehrige Ablehnungsschreiben, welches mit 27.4.2007 datiert ist. Man hat das Absageschreiben vom März 2007 einfach kopiert und, obwohl die Förderabsage bereits mit 27. April 2007 feststand, nach Wien fahren lassen. dort durften wir in zahlreichen Einzelgesprächen Unterlagen vorlegen, obwohl die Entscheidung der Förderabsage bereits feststand. Diese Förderabsage wurde nun, nach mehreren Interventionen am 1. Oktober 2007 per Fax zugestellt. ein Beweis, dass man uns 7 Monate nur hingehalten hat“, so Bürgermeister Johann Straner weiter.

  Während der Fohnsdorfer Bürgermeister Johann Straner und LAbg. Gabriele Kolar von einer totalen Vernachlässigung der Region westliche Obersteiermark durch LH-Stv. Schützenhöfer, BM Bartenstein und der gesamten ÖVP sprechen, bedanken sie sich beim steirischen Landeshauptmann Franz Voves für die Unterstützung.

  „Landeshauptmann Franz Voves hat Herz für die Obersteiermark gezeigt und Wort gehalten. Er ist für den Bund eingesprungen hat die Förderung von 2,5 Millionen Euro übernommen. Es ist jedoch schade, dass das Land Steiermark unter der sozialdemokratischen Führung für Fördergelder, die aus reiner Willkür in Wien liegen bleiben, einspringen muss“, so Bürgermeister Johann Straner weiter. „Dennoch sehen wir mit Zuversicht dem 7. Dezember 2007, dem Tag der Thermeneröffnung entgegen und danken Landeshauptmann Franz Voves. Die Region wird sich schon in geeigneter Form bei den politisch Verantwortlichen der Volkspartei bedanken“.


Bürgermeister Johann Straner mit dem Ablehnungsschreiben des AWS vor den Plänen des regionalen Leitprojektes Therme Aqualux in Fohnsdorf. (Foto Tscharre)

 

[Therme Aqualux Fohnsdorf]

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