Judenburger Aktivgruppe für Arbeitsuchende
Stolze Bilanz über
zehn Jahre Tätigkeit
Eine stolze Bilanz mit einer fast 70-prozentigen
Erfolgsquote kann die Judenburger „Aktivgruppe für Arbeitsuchende“
präsentieren. Speziell im „verdeckten Arbeitsmarkt“ konnten mit gezielten
Bewerbungen und beratender Unterstützung Arbeitsplätze gefunden
werden.
Seit 1. Februar 1993
gibt es in der Judenburger Capistrangasse die „Aktivgruppe für Arbeitsuchende“.
Es handelt sich dabei um eine Einrichtung der regionalen Geschäftsstellen
des Arbeitsmarktservice Judenburg und Knittelfeld in Zusammenarbeit mit
dem Schulungszentrum Fohnsdorf, die eine alternative, unterstützende
Maßnahme innerhalb des Arbeitsmarktservice darstellt.
Der Grundgedanke bei der Einführung
dieses Angebotes war, so der Judenburger AMS-Geschäftsstellenleiter
Günther Kaltenbacher, dass nicht alle offenen Stellen dem AMS gemeldet
werden. „In der Aktivgruppe kann mit Hilfe entsprechender Infrastruktur
und begleitender Betreuung auch der verdeckte Arbeitsmarkt bearbeitet werden.
Fast 70 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben so einen entsprechenden
Arbeitsplatz gefunden“, so Günther Kaltenbacher, der auch auf die
beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Arbeitsmarktservice und Schulungszentrum
Fohnsdorf verwies.
Die Auswahl der maximal 40 TeilnehmerInnen,
die zur gleichen Zeit das Angebot nützen können, erfolgt in Zusammenarbeit
mit Beraterinnen und Beratern des Arbeitsmarktservice. Als Zielgruppe sind
jene Personen angesprochen, die arbeitsuchend sind, keine Qualifizierungsdefizite
aufweisen und ein klares Ziel in Bezug auf Arbeitsplatz und Region haben.
Ein weiteres Kriterium stellt die Bereitschaft zur aktiven und eigeninitiativen
Arbeitsuche dar.
„Die Serviceleistungen der Aktivgruppe
umfassen die Bereitstellung modernster Infrastruktur für die gezielte
Durchführung von Bewerbungsaktivitäten, persönlichkeitsorientiertes
Training sowie auch Beratung zur Entwicklung individueller Strategien und
Perspektiven“, erklärte SZF-Geschäftsführer Dir. Ing. Johann
Reiter die Vorteile dieser Einrichtung im Rahmen einer Pressekonferenz.
So stehen neben 10 modernen EDV-Arbeitsplätzen mit Internetzugängen
auch Scanner, Telefone, Faxgeräte oder Kopierer bereit, sowie auch
relevante Tages- und Wochenzeitungen und Adressenmaterial.
Betreut werden die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer während der maximal sechs Wochen dauernden Verweildauer
von zwei MentorInnen, Alexandra Ksela und Martin Käfer. In den vergangenen
zehn Jahren haben insgesamt 2301 Personen dieses Serviceangebot angenommen,
wovon im Gesamtschnitt mehr als 67 Prozent einen geeigneten, dauerhaften
Arbeitsplatz finden konnten. Der überwiegende Teil kam durch die konsequente
Bearbeitung des verdeckten Arbeitsmarktes („Blindbewerbungen“) zustande.
„Dies zeigt die Wichtigkeit dieser
Einrichtung, die eine perfekte Kombination zu unserem Leitbild „Beratung
– Bildung – Begleitung“ darstellt“, meinte auch SZF-Aufsichtsratsvorsitzender
NRAbg. Heinz Gradwohl.
Zusätzlich zu diesem umfassenden
Angebot besteht auch die Möglichkeit, als externer Teilnehmer das
Angebot zu nützen. Es werden durchschnittlich 64 Personen/Jahr in
ihrem Bemühen, eine Arbeitsstelle zu finden, unterstützt, beraten
und gecoacht.
Untergebracht ist die Aktivgruppe
für Arbeitsuchende in der Judenburger Capistrangasse, wo erst kürzlich
unter Finanzierung der Stadtgemeinde Judenburg eine räumliche Erweiterung
mehr Platz für gezielte Aktivitäten bietet. So konnte auch das
ehemalige Jugendzentrum übernommen und mit einem Kostenaufwand von
rund 75.000 Euro adaptiert werden, um Arbeitsuchenden eine optimale Beratung
und Betreuung durch die Aktivgruppe bieten zu können.
Eine erfolgreiche Bilanz
über die zehnjährige Tätigkeit der „Aktivgruppe für
Arbeitsuchende“ wurde kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz in
Judenburg der Öffentlichkeit präsentiert. Auf unserem Bild, v.
l. Trainer Martin Käfer, AMS-Geschäftsstellenleiter Günther
Kaltenbacher, SZF-Geschäftsführer Dir. Ing. Johann Reiter, SZF-Aufsichtsratsvorsitzender
NRAbg. Heinz Gradwohl und der Vertreter der Stadtgemeinde Judenburg, Josef
Höden. (Foto Ruckhofer)
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